Wienerliedfestival

Von 2014 bis 2016 war Anif das Zuhause für das „Weinfest der Regionen“ sowie der Schauplatz der Premiere des Salzbuger „Wienerlied-Festivals“.
Kulinarisches Kernstück des Festes war der Winzer-Markt auf dem Dorfplatz, wo es edle Tropfen aus den beliebtesten Weinregionen der Länder Österreich, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich bis hin zu exotischen Tröpfchen aus Thailand zu verkosten und zu erwerben gab.
Zum Wein passende lukullische Köstlichkeiten aus den jeweiligen Regionen machten aus dem Weinfest ein Gaumen- und Genussfest. Nicht nur Weingenießer lernten hier die Besonderheiten der jeweiligen Weinregionen kennen und schätzen. 

Ein Fest der Gastfreundschaft und der Musik.

Wein und Musik sind untrennbar miteinander verbunden. Das wurde in Anif mit dem ersten Salzburger „Wienerlied-Festival“ zelebriert. Tagsüber unterhielt das Quartett „Motovidlo“ aus Prag, die Gäste, eine Formation, die „ausg’steckt“ musiziert, also ohne Verstärker, aber mit unverwechselbarem böhmischen Charme zum Staunen, Zuhören und Tanzen animiert.

Den Auftakt zum ersten Wienerlied-Festival spielten die „Bradlgeiger“ im Gastgarten von „Friesachers Einkehr“. Wiener Schmäh und Wienerlieder von Hans Moser, Hermann Leopoldi, Helmut Qualtinger und anderen „leiwanden Haberern“ stehen am Programm des Trios.
Deren Motto: Lachen ist die beste Medizin.
Ein Urgestein des Wienerliedes gastierte tags darauf beim Festival: Karl Hodina. Sein „Herrgott aus Stan“ und seine „Vogerl am Bam“ haben das Wienerlied weit über die Schrammel-Grenzen hinaus bekannt gemacht. Begleitet wurde der (damlas) 78-jährige Akkordeon-Virtuose und Wienerliedermacher von Rudi Koschelu, der als Komponist, Autor, Sänger, Kontragitarrist und Kabarettist ebenfalls eine tragende Säule der Schrammel-Szene ist.
Beendet wurde das „Wienerlied-Festival“ von Roland Neuwirth und seinen Extremschrammeln im Trioformat. Neuwirth ist Bewahrer und Erneuerer des Genres und hat das Wienerlied mit Elementen des Blues und des Jazz erweitert. In seinem Programm „Aus’n Huat“ zaubert er das Beste aus rund 40 Jahren Musikschaffen.

Zum Auftakt des zweiten Salzburger Wienerlied-Festivals spielten die drei Herren vom „Trio Lepschi“ ihre zeitgenössische Interpretation des originalen Wiener Sounds. Am darauffolgenden Tag präsentierte das „Kollegium Kalksburg“ Wienerlieder mit singender Säge, bissigen Texten und der Erkenntnis „weid sama kuma“. Am finalen dritten Tag des Festivals 2015 standen bei der Matinee die „Bradlgeiger“ am Spielplan, die 2016 wiederum den konzertanten Auftakt der dritten Auflage gestalteten.
Der zweite Veranstaltungstag 2016 gehörte, wie in den beiden Jahren zuvor, den Originalen aus Wien: „Die Strottern“ entstauben das Wienerlied musikalisch und inhaltlich so gründlich, dass aus einer lokalen Liedtradition „a Wöd-Musi“ wird, die weltweit verstanden wird. Die Auszeichnungen bis hin zum Österreichischen World Music Award sprechen für sich.

Beim finalen Konzert zum sonntäglichen Frühschoppen hieß es „Heimvorteil“ für die Anifer Dixie-Formation „Swing Company“, die ihren eigenen beswingten Zugang zum Wienerlied und zum Wein darboten.

Weitere Videos auf YouTube:

Trio Lepschi 2015
https://www.youtube.com/watch?v=6qDLyn8H0JM

Kolleguim Kalksburgburg 2015
https://www.youtube.com/watch?v=CpsZT-xt70o
https://www.youtube.com/watch?v=pEP_efOOx04