Jazz in der Altstadt

2000 bis 2006

Im Jahr 2000 wurde „Jazz in der Altstadt“ mit dem Ziel aus der Taufe gehoben, dem (zeitgleich stattfindenden) großen Festival „Salzburger Jazz Herbst“, das bereits zum fünften Mal veranstaltet wurde, die notwendige Bodenhaftung zu geben, Jazzmusik für ein breites Publikum zu öffnen und in seinen zahlreichen Facetten und seiner langen Geschichte von den Anfängen in New Orleans bis in die Gegenwart auf die Straßen und Plätze, in die Gastronomie und Hotellerie der Salzburger Altstadt zu bringen. 
Waren es am Anfang nur eine Handvoll „Orte der Begegnung“ für wenige Salzburger Insider, luden im darauffolgenden Jahr schon 25 Veranstaltungen Jazzfreunde aus der ganzen Region und Kulturtouristen zum Konzertbummel durch Salzburgs Altstadt ein. 
Im dritten Veranstaltungsjahr war schließlich das Ziel erreicht: Die ganze Altstadt wurde Bühne. In über 70 Konzerten führte ein spannendes Programm bei freiem Eintritt durch die Lokalszene und Szenelokale, geschmackvoll abgestimmt auf Tageszeit und Location, mit Darbietungen aus den verschiedenen Epochen und Stilrichtungen des letzten Jahrhunderts – von Gospel/Spiritual, Ragtime, New-Orleans-Jazz, Dixieland, Chicago, Swing, Bebop, Cool-Jazz, Hard-Bop, Free-Jazz, Mainstream über Jazz-Rock, Worldmusic, Rap/Hip-Hop, Latin bis hin zu Funk und Acid-Jazz. 
Salzburg öffnete sich aber erstmals auch den sogenannten Crossover-Projekten und sprengte bisher starre Grenzen. 
„Jazz in der Altstadt“ hatte damit in der heimischen Jazzszene neue Maßstäbe gesetzt: qualitativ und quantitativ.

Transalpin-Projekt; Stieglkeller zu Salzburg 2003 ©wild

Namhafte Institutionen und renommierte Musiker signalisierten plötzlich Interesse, Jazz in der Altstadt noch mehr Gewicht zu verleihen, neue innovative Projekte zu entwickeln und entsprechende Impulse in die Welt zu senden. Aus einer engagierten Projektgruppe entwickelte sich rasch eine Plattform für zeitgemäße Crossover-Projekte: die Impulswerkstatt Transalpin war geboren und begab sich auf eine spannende Gratwanderung zwischen Mozart, Blechmusik und neuer, transalpiner Volxmusik. 
Der musikalische Urknall über den Dächern der Salzburger Altstadt schien  dabei programmiert, als „Der Berg, Mnozil Brass und MOSZ-art bänd“ die Grenzen der klassischen Avantgarde, der modernen Volksmusik und der Jazzausläufer des letzten Jahrhunderts überschritten und „crossover in Concer“t aufeinander und auf musikalisches Neuland trafen.
Das Mozartjahr 2006 sollte mittelfristig die schönste Herausforderung für die Impulswerkstatt
Transalpin“ werden und die Salzburger Altstadt näher ins Zentrum der Welt des Jazz rücken. Der Rest ist Geschichte: „Jazz in der Altstadt“ goes „Jazz & The City“.